Extremismusprävention: Neue digitale Konzepte für Erinnerungs- und Gedenkstättenpädagogik an Schulen

Studierende und Lehrende für Geschichte der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe haben in Kooperation mit dem Förderverein der Ehemaligen Synagoge Kippenheim neue digitale Konzepte für die Erinnerungs- und Gedenkstättenpädagogik an Schulen erarbeitet. Vorgestellt werden die Konzepte am 30. Juni im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung.

Studierende und Lehrende für Geschichte der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe vor der Ehemaligen Synagoge Kippenheim. Foto: PHKA

Studierende und Lehrende für Geschichte der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe vor der Ehemaligen Synagoge Kippenheim. Foto: PHKA

Rassistische und antisemitische Taten und Botschaften sind immer auch Angriffe auf die ganze Gesellschaft und die liberale Demokratie. Maßnahmen zu Demokratieförderung und Extremismusprävention sollten deshalb verstärkt werden – gerade auch an Schulen. Studierende sowie Lehrende für Geschichte der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe (PHKA) haben deshalb in Kooperation mit dem Förderverein der Ehemaligen Synagoge Kippenheim neue Ideen und Konzepte entwickelt, wie Schulklassen und Lehrkräfte sich digital mit den Themen Shoa, Antisemitismus, Rassismus und Judentum auseinandersetzen können. Sowohl vom Klassenzimmer aus – als auch vor Ort. Dabei setzen die angehenden Lehrkräfte auf Gamification, Virtual Reality, Digital Storytelling sowie virtuelle Stadtführungen und Lernumgebungen.

Öffentliche Präsentation am 30. Juni

Vorgestellt werden die digitalen Lehr-Lern-Ergebnisse in Rahmen einer öffentlichen Präsentation am Donnerstag, 30. Juni, in Raum A020, Gebäude 2, der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Beginn der zweistündigen Veranstaltung ist um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Auf dem Programm stehen Kurzbeiträge zu innovativer Gedenkstättenpädagogik und ein Gallery-Walk mit den Studierenden. Dabei gibt es Gelegenheit, die digitalen Konzepte selbst auszuprobieren. Vortragende sind unter anderem Florian Hellberg vom Förderverein der Ehemaligen Synagoge Kippenheim, Andreas Schulz von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Vanessa Gelardo von der Deutschen Nationalbibliothek, Abteilung Deutsches Exilarchiv 1933-1945, sowie Prof. Dr. Sabine Liebig und Dr. Ulf Kerber von der PHKA als Projektleitende.

Teilprojekt von InDiKo

Das innovative Social Learning-Projekt zu Erinnerungs- und Gedenkstättenpädagogik ist Teil des Hochschulentwicklungsprojets InDiKo, mit dem die PHKA die digitalen Kompetenzen ihrer Lehramtsstudierenden stärkt. InDiKo steht für „Nachhaltige Integration von fachdidaktischen digitalen Lehr-Lern-Konzepten an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe“ und wird durch die Qualitätsoffensive Lehrerbildung gefördert.  Im Rahmen von InDiKo entwickelt die PHKA ihr verpflichtendes Studienmodul „Medienbildung und Digitale Bildung“ weiter, konzipiert, erprobt und evaluiert in sieben fachspezifischen Teilprojekten digitale Lehr-Lern-Konzepte und baut ihren Innovation Space aus.

Pressemitteilung als pdf

  regina.thelen@ph-karlsruhe.de